Premiere: Achtsamkeitsretreat

Das Waldviertel

Österreich, Niederösterreich, Waldviertel. Gery Seidl sagte einmal im Kabarettprogramm: “Im Waldviertel ist Nichts. Da bringt sogar der Fuchs den Hasen mit, um ihm Gute Nacht sagen zu können.” Ein idealer Ort also für eine ruhige Auszeit vom stressigen Alltag :-).

Das Waldviertel war schon lange eine mystische Region für mich. Von Wien aus mit dem Zug sehr gut erreichbar, hat es mich in der Vergangenheit in die Gegend von Gmünd und Schrems gezogen. Das Sole-Felsen-Bad mit seinem Saunadorf und die sagenumwobene Blockheide mit den riesigen Wackelsteinen war per Rad super zu erkunden. Einmal verbrachten wir ein Mutter-Tochter-Wochenende Nähe Ottenstein bei Zwettl. Wir verbanden Kreativität mit Entspannung und drechselten eine Zirbenschale in der Drechselwerkstatt, töpferten hübsche Gegenstände für den Christbaum und spazierten schließlich zu den Canadisch anmutenden Felsen der Ruine Lichtenfels am Ottensteiner Stausee. Der Blick über den See und die herbstliche Stimmung gingen direkt ins Herz.

Mein erster Achtsamkeitsretreat

Zwei Jahre später kam ich wieder ins Waldviertel und diesmal in besonderer Mission: Mein allererster Achtsamkeits- und Yogaretreat als Trainerin – in Kooperation mit dem wunderbaren Team von Retter Sports – sollte es sein.

Eine Einladung, sich bewusst mit der Natur zu verbinden.

14.09.2023. Zu Neumond traf ich „meine“ SeminarteilnehmerInnen. Als ich den ersten beiden Damen die Hand schüttelte, fiel sofort die Nervosität ab. Freudig strahlten sie mich an, ein Witz wurde gemacht und die Welt war in Ordnung. Acht wundervolle Menschen aus Österreich und Deutschland fanden sich ein. Der Yoga-Raum bot Ruhe, einen schönen Boden und viel frische Luft. Direkt an den Wald angrenzend, saßen wir quasi mitten in der Natur. Das Waldviertel hatte seinem Namen alle Ehre gemacht.

Eine „Reise zum zukünftigen Ich“ ließ uns bei einer Gehmeditation den Tau unter den Füßen spüren. Unsere Wurzeln fanden wir bei einer Baummeditation am Seeufer. Den Blick auf den Affenfelsen schärften wir beim achtsamen Beobachten der Landschaft. Das Journalling half individuelle Gedanken und Impulse zu notieren. Kräftigung und Dehnung erfuhr der Körper beim Sonnengruß und Mondgruß.


Die Gruppe verstand sich sehr gut und erlaubte ein laufendes Geben und Nehmen. Viele fachspezifische Fragen zum Thema Yoga und Achtsamkeit erreichten mich und ich freute mich, sie alle beantworten zu können. Neues Wissen wurde an mich herangetragen über Pflanzen, ihre Zubereitung und Wirkung. Ein Highlight an dieser Stelle war auch die Kräuterwanderung in Sprögnitz bei Sonnentor, wo auch die Retreat-Teilnehmerinnen mit umfassendem Wissen glänzten. Von Brennessel über Schafgarbe, Beifuß und Girsch wuchs alles binnen wenigen Metern auf einer natürlichen heimischen Wiese.

Sonne tanken bei Sonnentor.

Das Thema (TCM) Ernährung, dass Ingwer am Abend manche ewig munter hält und andere gerne trotzdem 5 Mini-Nachspeisen essen und gut schlafen können beschäftigte uns genauso wie die geteilte Freude, sich eine Auszeit im Wald zu gönnen. Gut Loslassen konnten wir beim Tanzen und Mantras Chanten. Wir atmeten, yogierten und philosophierten genauso gerne, wie wir bewusst gewählte Momente der Stille praktizierten. Mit einem Augenzwinkern haben wir da auch ein lautstarkes Guten Morgäääähn schon mal weggewischt und sind mit unseren Sinnen gut bei uns geblieben.


Der heiße September erlaubte selbst in Ottenstein, mit kurzer Hose und Shirt zu wandern. Der See war leider gerade mit einer Blaualge übersät, aber dem Glitzern an der Wasseroberfläche tat es zum Glück einen Abbruch. Lieber wären wir doch Schwimmen gegangen.

Das zeitgleich stattfindende Mittelalterfest am Burgareal wurde zum spontanen Nachmittagsausflug. Meditative Handwerkskunst passte sogar ganz gut zur gelebten Achtsamkeit. Während wir Heilsteine begutachteten und Räucherwerke bestaunten, versorgte uns die Sonne konsequent mit ihrer Kraft.

Wenn die Gruppe auch in ihrer Tagesfreizeit mit mir gemeinsam unterwegs ist, freut mich das noch mehr und rührt von guter Energie.

Die wohl wichtigste Einsicht war, dass jede Auszeit sich stets zu kurz anfühlt und wir uns sehr gerne wiedersehen. Selbst wenn wir an chronologisch unterschiedlichen Punkten im Leben stehen – zwischen 35 und 65 Jahren, so haben wir Vieles gemeinsam (und sind nach dem Yoga-Verständnis ohnehin alle Eins). Inspiration gab es jedenfalls genug und so freut es mich, dass Retter Sports und allesachtsam auch 2024 kooperieren.

 

Achtsamkeitsretreats 2024 mit Retter Sports

Termine:

  • 20. - 23. Juni 2024 zur Sommersonnenwende & Vollmond

  • 16. - 19. September 2024 zu Vollmond

Diesmal führt uns die Reise ins grüne Herz Österreichs. Beim Klugbauer am Reinischkogel in der Steiermark werden wir die Sommersonnenwende 2024 feiern, Waldbaden, Yoga praktizieren, uns lukullisch verwöhnen lassen, den Wellnessbereich genießen und natürlich alles mit gelebter Achtsamkeit entschleunigt wahrnehmen, während wir mit einem herzöffnenden Kakao anstoßen.

Details zur Reise >> hier


TeilnehmerInnen sagen

War alles super organisiert. Die Gruppe war ein Traum. Sollte Marlies sowas wieder organisieren, bin ich wieder dabei.
— Ingrid, 65, Pensionistin

Sehr gute, fachliche und überzeugende Darbietung der Lehrstunden – Yoga + Meditation + Achtsamkeit
— Walter, 68, Pensionist & Ultralangstreckenläufer

Wohltuende Tage für Körper, Geist und Seele.
— Eva, 38, Angestellte

weitere Impressionen vom Achtsamkeitsretreat

Zurück
Zurück

Zyklusbewusstsein

Weiter
Weiter

Yoga kennt kein Alter: neu beim Vital-Pass der Stadt Leoben